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26 Route 4. MADEIRA. Monte. Sammlungen und einer großen Reliefkarte der Insel (Zutritt nach
Anmeldung; kleine Gabe in die Armenbüchse).

In der Ostvorstadt Santa Maria maior, jenseit der Ribeira de
Santa Luzia und Rib. de João Gomes, zieht sich am Meere der zum
Teil baumbepflanzte Campo de Dom Carlos I (Pl. D E 2; Exerzier-
platz
) hin. Das 1614 erbaute alte spanische Forte de São Thiago
(Pl. E 2; jetzt Kaserne) ist dem h. Jakobus d. J. (São Thiago Menor),
dem Schutzpatron von Funchal, geweiht. Die nahe Soccorrokirche
(Nossa Senhora do Soccorro; Pl. E 2) ist am 1. Mai der Schauplatz
einer großen Prozession.

Der Hauptstraßenzug der Westvorstadt, jenseit der Ribeira
de São João
, sind die vornehmen Villenstraßen Rua da Impera-
triz
Dona Maria
(Pl. B 2) und Dona Amelia (Pl. A B 3), die
unweit des Ribeiro Secco am Redondo (Rondell) endet. An der
Südseite der Straße liegen der zypressenreiche katholische Fried-
hof
(Cemiterio das Angustias; Pl. B 2) und das Casino Pavão (Pl.
B 3), ein Klub mit Spielsälen und schönem, bis an die Steilküste
reichendem Garten. Am Meere führt der Caminho da Pontinha
nach der S. 23 gen. Pontinha und der Hafenbatterie Forte Ilheo
(Pl. B 3; Inselfort, engl. Loo Rock).


Ausflüge. Die S. 24 gen. Zahnradbahn, welche bei der
Station Levada die Levada de Santa Luzia, nebst der aussicht-
reichen
gleichnam. Höhenpromenade, kreuzt, verbindet Funchal mit
dem *Monte (Gasthöfe s. S. 24), einem villenreichen Bergdorf in-
mitten
prachtvoller Platanen- und Eichenwaldungen. Auf dem Berg-
vorsprung
neben der Endstation erhebt sich die 1470 gegründete
Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte (598m), im Sommer
der Schauplatz eines neuntägigen großen Kirchenfestes (novena).
Von der Kirchenterrasse (68 Stufen) hat man eine herrliche *Aus-
sicht
auf Funchal, die Küste bis zum Cabo Girão (S. 27) und über
die weite blaue, schiffsbelebte Meeresfläche. Etwas unterhalb der
Kirche liegt eine von hohen Bäumen beschattete heilige Quelle.

Unweit östl. vom Monte ist die Curralinho (kleiner Curral) oder
auch Curral dos Romeiros (Pilgerschlucht) genannte, an Erika und Vac-
cinium
(S. 21) reiche Schlucht der Ribeira de João Gomes (s. oben), ein
Miniaturcurral, welcher von der Großartigkeit dieser Felsentäler (S. 20)
keine rechte Vorstellung gibt.

Eilige kehren vom Monte mit einem Gleitschlitten (S. 22) auf
dem Caminho do Monte in 10-12 Min. zur Stadt zurück. Lohnender
ist der Rückweg ( St.) auf dem ebenen *Caminho das Tilias
(oberhalb der Kirche l.), dann bei der prächtigen Quinta Machado
(Aussichtsturm) l. hinab auf dem steilen Caminho dos Saltos, wo-
hin
man einen Gleitschlitten (600 rs.) bestellen kann. Der Weg
führt s.w. an der Quinta Olavo, der Levada de Santa Luzia
(s. oben) und der Quinta do Deão vorüber, zuletzt s.ö. durch die
Platanenallee an der Ribeira de Santa Luzia (S. 25) abwärts.